Iran verschärft Internet-Kontrolle

Aktualisiert

Totale ÜberwachungIran verschärft Internet-Kontrolle

Im Namen der «Sicherheit» und dem Schutz «menschlicher Werte» planen Irans Machthaber die Web-Zensur weiter zu perfektionieren. Eine neue Software soll helfen, Online-Netzwerke zu überwachen.

Internet-Café in in der iranischen Hauptstadt Teheran.

Internet-Café in in der iranischen Hauptstadt Teheran.

Der Iran entwickelt nach eigenen Angaben eine neue Software zur Kontrolle von sozialen Online-Netzwerken. Das Programm werde die Iraner vor bösen Inhalten im Netz schützen, ohne ihnen dabei die Freude am Surfen zu nehmen, wurde Polizeigeneral Esmail Ahmadi Moghadam am Samstag von iranischen Medien zitiert.

Welche Webseiten von der Massnahme betroffen sind, liess er jedoch ebenso offen wie den Zeitpunkt der Einführung der Software.

Derzeit können Internetnutzer im Iran noch auf viele Webseiten zugreifen. Allerdings haben die Behörden etliche als regimekritisch oder unmoralisch eingestufte Inhalte gesperrt. Dazu zählen auch soziale Netzwerke und Dienste wie Facebook, Twitter und YouTube. Die Behörden begründen dies damit, dass westliche Blogger und Regierungen sie gegen ihr Land einsetzen würden.

Im vergangenen Jahr rief der Iran zudem eigens eine Behörde zur Kontrolle von Internetaktivitäten ins Leben.

(dapd)

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