Office in der WolkeMicrosoft bringt Office 365 auf das iPhone
Word, Excel und PowerPoint waren bislang Nutzern eines Windows-Tablets oder -Smartphones vorbehalten. Nun bringt Microsoft die Büro-Apps auch auf das iPhone - vorerst aber nur in den USA.

Office 365 macht den Sprung von Windows auf das iPhone.
Microsoft steigt behutsam in den Markt der Office-Anwendungen für das Apple-Betriebssystem iOS ein. In den USA brachte der Softwarekonzern jetzt die App «Office Mobile for Office 365» in den iTunes-Store von Apple.
Die Software ist derzeit nur für das iPhone optimiert, nicht für das iPad. Die kostenlose Anwendung kann nur in Verbindung mit einem Abo des Online-Pakets «Office 365» genutzt werden. Sie ermöglicht den Anwendern, Word-, Excel- und PowerPoint-Dokumente zu betrachten und zu bearbeiten.
In der Software-Branche war immer wieder darüber spekuliert worden, ob Microsoft seine Bürosoftware Office auf das iPhone und das iPad bringen wird. Zu einen machen die Apple-Geräte Microsoft das Leben schwer, weil sie immer häufiger Kunden davon abhalten, einen neuen PC mit Microsoft-Programmen zu kaufen.
Ein 600-Millionen-Geräte-Markt
Auf der anderen Seite stellen die 600 Millionen iOS-Geräte, die Apple bislang verkaufen konnte, ein gewaltiges Marktpotenzial dar, das Microsoft mit seiner Office-Software bislang nicht ausschöpft.
Bis dato waren Word, Excel und Co. für iOS- und Android-Nutzer nur im Webbrowser, also als Web-Apps, nutzbar. Diese abgespeckte Web-Version von Office 365 ist gratis. Vollwertige Office-Apps gab es bislang nur für Windows-8-Tablets sowie Smartphones mit Windows Phone 8.
Schweizer Marktstart unbekannt
Der Softwarekonzern versucht, mit eigenen Tablet-Computern und seinem Windows-Phone-System vom Boom der Mobilgeräte jenseits des PCs zu profitieren. Allerdings erzielen die Surface-Tablets von Microsoft und Windows-Smartphones wie das Nokia Lumia 920 bislang nur niedrig einstellige Marktanteile.
Derzeit ist noch unklar, wann «Office Mobile für Office 365» auch im Schweizer iTunes-Store angeboten wird. Eine deutsche Sprachunterstützung bietet die App bereits. Unklar bleibt auch, ob Microsoft sein Angebot auf das iPad von Apple ausweiten wird. (owi/sda)
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