Uralt-BetriebssystemMicrosoft bringt PC-Nutzer nicht von XP weg
Noch immer läuft ein Drittel aller PCs weltweit mit Windows XP. Dies könne zu gravierenden Sicherheitsproblemen führen, warnt der Konzern.
Obwohl ab dem 8. April 2014 Schluss ist mit Support und Updates für Windows XP, läuft das im Oktober 2001 veröffentlichte Betriebssystem immer noch auf Millionen internetfähigen Desktop-Rechnern. Zu diesem Ergebnis kam das Marktforschungsunternehmen Netmarketshare die nach der Auswertung der Besucherdaten von 40'000 Websiten. 29,53 Prozent der ausgewählten Internet-User benutzen demnach noch immer Windows XP.
Über den Gesamtmartk gesehen bleiben die Marktanteile der Windows-Betriebssysteme unverändert. Nach wie vor laufen auf neun von zehn Desktop-Rechnern Microsoft-Programme. Fast jeder zweite Nutzer arbeitet dabei mit Windows 7 (47,31 Prozent), wohingegen Windows 8 auf der Stelle tritt. Gerade einmal 6,38 Prozent der Desktop-Nutzer setzen auf das im Oktober 2012 herausgegebene Betriebssystem.
Sinn des Wechsels unklar
Microsoft versucht seit Längerem, XP-Nutzer zu einem Umstieg auf eine neuere Windows-Version zu bewegen. Der Softwarehersteller verweist darauf, dass ein zwölf Jahre altes System heutigen Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügen könne. Ab dem kommenden Dienstag will Microsoft jeden User des Uralt-Betriebssystems durch eine Pop-up-Benachrichtigung über das bevorstehende Ende informieren und auf eine Info-Website weiterleiten.Wie die aktuellen Studienergebnisse zeigen, ist es dem US-Konzern offenbar nicht gelungen, den Aktualisierungsverweigerern die Nutzen eines Wechsels zu vermitteln.