Am 14. MaiNokia packt aus
Der Handy-Riese aus dem hohen Norden enthüllt das neue Lumia am 14. Mai in London. Doch was packen die Finnen aus? Ein Riesen-Smartphone? Eine 41-Megapixel-Kamera? Die Gerüchteküche brodelt.

«See What's next»: Nokia präsentiert am 14. Mai das neue Lumia-Smartphone.
Nokia ruft die Medien nach London. «Nokias Lumia-Story geht weiter», steht in der Einladung, die ausgewählte Medien am Donnerstag erhalten haben. Kaum sichtbar ist zudem zu lesen: «See What's next». Ein deutlicher Hinweis, dass Nokia mindestens ein neues Gerät präsentieren wird.
Anfang Jahr stellte Nokia mit dem Lumia 520 und Lumia 720 zwei neue Budget-Smartphones mit relativ kleinen Displays und dem Betriebssystem Windows Phone vor. Diese Woche folgte die Enthüllung des ersten 80-Dollar-Smartphones, das mit einem WhatsApp-Button primär die jüngste Kundengruppe anspricht. Am Event in London, der ganze sechs Stunden dauern soll, dürfte nun ein Highend-Modell im Rampenlicht stehen.
Am wahrscheinlichsten ist, dass mindestens eines der neuen Spitzenmodelle ein deutlich grösseres Display haben wird. Das aktuelle Flaggschiff Lumia 920 kommt mit einem 4,5 Zoll grossen Touchscreen daher. Die «Financial Times» berichtete bereits Anfang April, dass die Finnen Samsungs Riesen-Smartphone Galaxy Note mit einem fünf bis sechs Zoll grossen Modell Konkurrenz machen wollen. Auch eine leicht überarbeite Version des Lumia 920 soll am 14. Mai vorgestellt werden.
Lumia mit 41-Megapixel-Kamera?
Die Tech-Welt spekuliert seit Monaten, dass Nokia seine 41-Megapixel-Kamera in das neue Lumia packt und nun erstmals präsentieren wird. Laut der Wirtschaftszeitung soll das erste Lumia mit einer 41-Megapixel-Kamera im Juli die Läden erreichen.
Dass sich eine hochauflösende Kamera in einem Smartphone verbauen lässt, haben die Finnen bereits vor einem Jahr mit dem Nokia 808 PureView bewiesen. Das Nokia-Phone schiesst Fotos mit bis zu 7728 mal 5368 Pixel. Das Gerät ist allerdings an der Stelle, wo die Kamera verbaut ist, deutlich klobiger als moderne Smartphones. Die Frage bleibt daher, ob es Nokia gelungen ist, seine PureView-Kamera zu schrumpfen und in ein dünneres Gehäuse zu zwängen. Die PureView-Technologie ist eine Eigenentwicklung von Nokia. Sie erlaubt es Smartphones, Fotos in der Qualität einer durchschnittlichen Kompaktkamera zu schiessen.
Zurück zu Aluminium
Laut Gerüchteküche tüfteln die Finnen zudem an einem Smartphone mit einem Unibody-Aluminiumgehäuse. Die Spekulationen um einen Lumia-920-Nachfolger im Metall-Look wurden vom bekannten Tech-Portal The Verge Anfang Jahr in die Welt gesetzt. Bereits frühere Nokia-Geräte wie das N8 bestanden aus Aluminium. Seit die Finnen auf Microsofts Betriebssystem Windows Phone setzen, werden die Lumias aus Polycarbonat gefertigt. Der Wechsel zurück zu Alu würde es Nokia angeblich ermöglichen, dünnere und leichtere Smartphones zu produzieren. Das zuletzt lancierte Lumia 920 konnte in unserem Test überzeugen, ist jedoch verhältnismässig dick und schwer.
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