Mailbox von Holocaust-Leugner gehackt

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David IrvingMailbox von Holocaust-Leugner gehackt

Der private E-Mail-Verkehr des in mehreren Ländern verurteilten Briten David Irving wurde von Hackern veröffentlicht. Darin finden sich Namen, Telefonnummern und Adressen von Sympathisanten.

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David Irving verfasste mehrere Bücher, in denen er die Massenvernichtung von Millionen von Juden bestreitet. Unbekannte, die sich selbst als antifaschistische Hacker bezeichnen, sind in seine Mailbox eingedrungen und haben die Nachrichten auf Wikileaks veröffentlicht. Darin finden sich auch Namen und Adressen von Personen, die Irving finanziell unterstützen, schreibt das IT-Portal gulli.com. Auch sein Benutzername und sein Passwort wurden publiziert. Zusätzlich haben die Hacker den Zugriff auf seine offizielle Webseite blockiert.

Zurzeit befindet sich der in mehreren Staaten rechtskräftig verurteilte Holocaust-Leugner in den USA auf Promo-Tour. Ein für den vergangenen Freitag geplanter Vortrag musste Irving kurzfristig absagen. Irving hatte im Vorfeld unter dem Namen «Michael Singer» die Räumlichkeiten der «Catholic Kolping Society of America» gemietet. Als die Vermieter über die wahre Identität des angekündigten Redners in Kenntnis gesetzt wurden, haben sie ihm den Zugang verweigert.

Irvings Anhänger erfahren in der Regel erst im letzten Moment, wo und wann seine Vorträge stattfinden werden, damit ein Auflauf von Demonstranten so gut wie möglich verhindert werden kann. Gegenüber dem Technologie-Portal Wired sagte Irving: «Wir sind verblüfft, dass die «jugendlichen Cyber-Widerlinge» so verängstigt von der historischen Auseinandersetzung sind.»

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