NotwasserungiPhone-Reporter schiesst den Vogel ab
Flugzeugabsturz 2.0: Die ersten Bilder der Beinahe-Katastrophe lieferte nicht ein schneller Agenturreporter sondern ein Mobile-Reporter. Seine iPhone-Bilder schickte er per Twitter um die Welt.
«Da ist ein Flugzeug im Hudson. Ich bin auf der Fähre, die die Passagiere aufnimmt. Verrückt!», schrieb Janis Krums, ein Unternehmer, der aus Florida stammt, über die iPhone-Applikation Twitterlator. Sein Aufruf blieb nicht ungehört. Eine halbe Stunde später war er der gefragteste Interview-Partner Amerikas.
Krums ist bekennender Twitter-Fan, und viele Twitter-User sind jetzt Fan von Krums. Er gewann seit dem Absturz mehr als 1500 Follower hinzu. Sein Twitpic wurde gar mehr als 60 000-mal abgerufen. Entsprechend stolz und glücklich twitterte der Ernährungsberater (von der Firma Elementz Nutrition) drei Stunden später: «Bin zurück in New Jersey. Werde heute Abend wieder in New York sein, um Interviews zu geben. Dies war eine verrückte Erfahrung. Danke an alle Follower!»
Wie Twitter, so Flickr
Twitpic, die Fotoseite des Mikroblogging-Dienstes, war dem User-Ansturm unterdessen nicht gewachsen und brach während der ersten zwei Stunden nach dem Flugzeugabsturz zusammen, war aber später wieder erreichbar.
Auch auf der Foto-Community Flickr wurden kurz nach der Notlandung erste Bilder gesichtet.
Ähnlich wie schon bei den Anschlägen von Mumbai wurde auch über dieses dramatische Ereignis direkt und authentisch von Augenzeugen im Internet berichtet.