Pool Crashing PartyMit Google-Earth zur illegalen Poolparty
Ein Trend aus England sorgt bei Pool-Besitzern für schlaflose Nächte. Horden von Teenagern tauchen unangekündigt auf und veranstalten in fremden Gärten ausschweifende Pool-Partys.
Die Satellitenbilder von Google Earth missbrauchen britischen Medien zufolge vermehrt Jugendliche, um in der Nachbarschaft private Schwimmbäder ausfindig zu machen. Ist erst einmal das passende Objekt gefunden, werden die Freunde aus den Online-Communities wie Facebook, Bebo und MySpace zu einer Pool-Party eingeladen. Britische Zeitungen sprechen in diesem Zusammenhang von «Pool Crashing Partys».
Bevor die Einladung in fremde Gärten rausgeht, wird in der Regel abgeklärt, ob die Besitzer abwesend sind. Übrig bleiben nur verräterische Spuren wie leere Flaschen, Zigarettenstummel und Erbrochenes. Laut der britischen Tageszeitung «Telegraph» kam es aber auch schon vor, dass die Teenager die privaten Bassins in Besitz nahmen, obwohl die Eigentümer zu Hause waren. Die letzte illegale Poolparty fand vergangene Woche in Bournemouth statt. Via Facebook wurden 500 Personen eingeladen, von denen schliesslich 16 der Einladung folgten. Den Teilnehmern wurde geraten, für eine allfällige Flucht ein Fahrrad mitzunehmen.
Die Polizei rät Poolbesitzern besonders in den Gegenden um die Grafschaften Devon und Cornwall zu erhöhter Wachsamkeit.
(mbu)