Es kreucht und fleucht auf den Computern

Aktualisiert

Digitale FieslingeEs kreucht und fleucht auf den Computern

PCs, Smartphones und auch Spielkonsolen - nichts ist mehr vor Schadprogrammen sicher. Und die Armee der digitalen Schädlinge nimmt rasant zu. Besonders betroffen: Android.

Der I-Love-You-Virus verursachte weltweite Schäden von mehreren Milliarden Dollar.

Der I-Love-You-Virus verursachte weltweite Schäden von mehreren Milliarden Dollar.

Selbst die Experten sind überrascht: Die Zahl der Viren und Schadprogramme wächst schneller als gedacht, wie die Sicherheitsfirma McAfee in ihrem «Threat-Report» für das dritte Quartal mitteilte. Bis Ende des Jahres seien insgesamt 75 Millionen individuelle Schadprogramm-Varianten zu erwarten. Die Schätzung beruht den Angaben zufolge auf der Beobachtung von Spammern und anderen Internetkriminellen in 15 Ländern. Die Ergebnisse seien dann mit denen der vorangegangenen Quartale verglichen worden.

Android im Visier

Ende vergangenen Jahres war McAfee nach eigenen Angaben noch davon ausgegangen, dass die Zahl der Schadprogramme bis Ende 2011 auf 70 Millionen steigen werde. Das sei jetzt aber nach oben korrigiert worden. Mit zu dem Anstieg beigetragen hat demnach besonders die wachsende Popularität von Android-Geräten.

Android ziehe nicht nur fast alle neuen Malware-Ausprägungen auf sich, sondern sei auch die einzige mobile Plattform, für die im dritten Quartal eine grundsätzlich neue Schadsoftware entwickelt wurde, erklärte McAfee. Dabei werden die Smartphones mit Trojanern infiziert, die die Opfer unbemerkt bei Premium-SMS-Diensten anmelden und so um ihr Geld bringen. (dapd)

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