«Scarface School Play»Primarschüler schocken auf YouTube
Das Video einer vermeintlichen Schulaufführung sorgt unter YouTube-Usern für rote Köpfe. Innerhalb eines Tages wurde es über 750 000 Mal angeklickt.
(Quelle: YouTube)
In der Rolle des Gangsters Tony «Scarface» Montana flucht eine Primarschüler in bester Berserker-Manier und ballert seine Kollegen über den Haufen, bis er selber von Kugeln durchsiebt wird. Die im Publikum anwesenden Eltern applaudieren frenetisch. Der dazugehörige Clip wurde anfangs der Woche auf YouTube hochgeladen und provozierte innerhalb kürzester Zeit tausende Kommentare. Viele der User sind ob der Gewalt und den verwendeten Kraftausdrücken schlicht und einfach geschockt und schreiben Kommentare wie: «Wer solche Dinge noch lustig findet, sollte selbst nie Kinder haben dürfen.»
Wie sich inzwischen herausgestellt hat, stecken hinter dem Schocker-Clip zwei professionelle Filmregisseure. Einer davon ist Marc Klasfeld, der schon für Stars wie Beyoncé and Eminem gearbeitet hat. In einem Video-Interview mit dem IT-Blog mashable.com geben sie an, dass es ihr Ziel war, einen weiteren Viral zu kreieren. Dass sie damit aber auf dermassen grosse Resonanz würden, sei auch für sie überraschend.
Ihr Ziel haben sie erreicht. Nur zwei Tage nachdem der Clip hochgeladen wurde, kratzt er bereits an der Ein-Millionen-Marke.
Die Macher des Virals im Interview:
Immer wieder sorgen sogenannte Virals, die sich im Lauffeuer im Web verbreiten, für Aufregung. Anfang Januar beschäftigte ein solcher Clip die Audi-Chefetage. Darin ist ein junger Mann in edlem Zwirn zu sehen, der am Auspuff seiner Limousine einen Schlauch befestigt, diesen ins Wageninnere zieht, den Motor laufen lässt und sich so das Leben zu nehmen versucht. Sein Selbstmordversuch scheiterte allerdings aufgrund der nicht vorhandenen Abgase. Am Schluss des Clips war zu lesen: «Clean Diesel Technologie. Gut für die Umwelt. Gut für dich.» Obwohl das Video sehr professionell und teuer wirkt, bestreitet Audi, der Urheber des vermeintlichen Werbeclips zu sein (20 Minuten Online berichtete).
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