JubiläumsausgabeWarum wir das M4Music-Festival lieben
Dieses Wochenende findet in Zürich die 20. Ausgabe des M4Music statt. Es ist ein Pflichttermin für alle Festival- und Musikliebhaber – aus folgenden Gründen.
Im Zürcher Schiffbau dreht sich ab heute zwei Tage lang alles um die Musik: Das M4Music-Festival geht in die mittlerweile 20. Runde und feiert Jubiläum. Knapp 50 Bands treten auf fünf Bühnen auf.
In den letzten beiden Jahrzehnten ist das Festival des Migros-Kulturprozents zu einer Institution für Schweizer Musikschaffende und -fans geworden. Fünf Gründe, warum wir das M4Music lieben.
Es ist der Startschuss in die Festivalsaison
Bis uns die grossen Openairs wieder Sommer-Euphorie bringen, vergehen noch einige Wochen. Das M4Music bietet bereits Anfang April Festivalfeeling. Auch wenn ein Grossteil der Konzerte im Inneren des Schiffbaus stattfindet, gibt es draussen eine Freiluftbühne. Heute Freitag soll das Quecksilber auf über 20 Grad klettern, und wenn sich bereits am Nachmittag auf dem Areal eine mit Bier bewaffnete Menschentraube bildet, fühlt sich das M4Music an wie die Pre-Party zur schönsten Zeit des Jahres.
Stars geben Einblick in ihre Gedankenwelt
Am M4Music wird nicht nur Musik gemacht, sondern auch ausführlich darüber diskutiert. Im Rahmen der Conference sprechen erfahrene Künstler über verschiedenste Themen der Populärkultur. So liest dieses Jahr etwa Rammstein-Keyboarder Flake aus seiner neuen Autobiographie «Der Tastenficker – An was ich mich so erinnern kann». Ausserdem analysieren die beiden Late-Night-Talker Viktor Giacobbo und Dominic Deville die Performance von Schweizer Popmusikern. Als Highlight spricht Björn Beneditz von Deichkind – momentan einer der schrägsten deutschen Live-Acts – über die richtige Inszenierung einer Show.
Deichkind verraten am M4Music Geheimnisse ihrer berühmt-berüchtigten Performance. (Quelle: Youtube / MrFeverf)
Die besten Newcomer werden gekürt
Fester Bestandteil des M4Music ist auch die Demotape Clinic. Hier können hoffnungsvolle Nachwuchs-Musiker ihre Songs einreichen. In vier Kategorien wird jeweils ein Sieger gekürt und mit 3000 Franken prämiert. Der stärkste Song geht dann als «Demo of the Year» in die M4Music-Geschichte ein. Hier entdeckte man in den vergangenen Jahren Acts wie Knackeboul, Steff la Cheffe, Wolfman oder The Chikitas. Wer in der Demotape Clinic absahnt, startet üblicherweise noch im selben Jahr durch.
Ein Querschnitt der Schweizer Szene
Das M4Music fördert die jungen Künstler nicht nur finanziell, sondern nimmt sie auch ins eigene Line-up auf. Dieses Jahr ist die hiesige Szene besonders gut aufgestellt: Rap-Überflieger Nemo tritt in der grossen Halle auf, Newcomer Crimer bringt seinen halsbrecherischen Hüftschwung ins Exil, und Panda Lux zeigen auf der Showcase-Stage, dass sie eine der vielversprechendsten Festivalbands in unseren Reihen sind.
Der Ostschweizer Crimer ist momentan überall zu hören und zu sehen, auch am M4Music. (Quelle: Youtube / CRIMER)
Die internationalen Sahnehäubchen
Abgerundet wird das Line-up mit internationalen Perlen. Heiss erwartet wird etwa der erste Schweizer Gig von Alma, der finnischen Chartstürmerin mit den neongrünen Haaren. Weitere Highlights im Festivalprogramm sind die Indierock-Pioniere The Shins, die Melancholiker The Slow Show und das Power-Folk-Aushängeschild Frank Turner. Zu später Stunde sorgt am Samstag das DJ-Set des maskierten Produzenten SBTRKT für einen charmant-kaputten Abschluss.
Alma gehört zu den gefragtesten Pop-Newcomern und zeigt am M4Music, wieso. (Quelle: Youtube / ALMA)
Tickets für die Jubiläumsausgabe des m4music finden Sie hier.