«Bedaure den Verlauf der ‹Schawinski›-Sendung»

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SRF-Chefredaktor«Bedaure den Verlauf der ‹Schawinski›-Sendung»

Nachdem Roger Schawinski in seiner Sendung mit Andreas Thiel die Fassung verlor, fordern einige seinen Rücktritt. SRF-Chefredaktor Tristan Brenn hält am Talker fest.

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Kaum ein 20 Minuten-Artikel der letzten Monate wurde so oft angeklickt, besprochen oder auf Social Media kommentiert und diskutiert wie Roger Schawinskis Stellungnahme nach dem emotionalen Talk mit Kabarettist Andreas Thiel von Montagabend.

Die Meinungen der 20-Minuten-Leser sind gespalten. Das Verständnis für Schawinskis emotionalen Ausbruch und die Sympathiebekundungen für Thiel halten sich ungefähr die Waage. Einige Stimmen fordern aber gar den Rücktritt des SRF-Talkers. Für SRF-Chefredaktor Tristan Brenn dagegen steht Schawinskis Position nicht zur Debatte, wie er im Interview mit 20 Minuten klarmacht.

Roger Schawinski hat sich in aller Form bei den Zuschauern entschuldigt. Hat ihn das SRF dazu gedrängt?

Niemand hat Roger Schawinski zu seiner Entschuldigung gedrängt.

Wie steht das SRF zum Eklat in der Sendung?

Die Sendung vom Montag ist nicht geglückt. Ich schätze Roger Schawinski als engagierten Talker. Seine investigative und konfrontative Grundhaltung gehört zum Konzept der Sendung und das macht Roger meistens sehr gut. Das Gespräch mit Thiel hat er aber zu emotional geführt. Als Moderator darf er sich nicht derart provozieren lassen.

Ist Schawinski nach diesem Vorfall noch tragbar?

Selbstverständlich. Auch ich bedaure den Verlauf der Sendung, so wie Roger Schawinski dies auch tut. Daraus eine Grundsatzfrage zu machen, halte ich für nicht angebracht.

SRF-Chefredaktor Tristan Brenn.

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