«Playboy» setzt wieder auf nackte Frauen

Aktualisiert

«Nackt ist normal»«Playboy» setzt wieder auf nackte Frauen

Die Nacktfotos aus dem Magazin zu verbannen, sei ein «Fehler» gewesen. Jetzt setzen die Verantwortlichen auf eine neue Strategie.

woz
von
woz
Wieder Nacktfotos im «Playboy»: Das Cover der März/April-Ausgabe.
Ein Jahr zuvor hat das Magazin Nacktfotos aus seinen Seiten verbannt: Ein Mann hält die mexikanische Dezember-Ausgabe. (12. Dezember 2008)
«Playboy»-Gründer Hugh Hefner (l.) zeigt mit Freundinnen Kendra Wilkinson (r.) und Bridget Marquardt in Cannes ein Nacktbild von Marilyn Monroe, das er für einen guten Zweck zu seinem 80. Geburtstag versteigern liess. (25. Mai 2006)
1 / 12

Wieder Nacktfotos im «Playboy»: Das Cover der März/April-Ausgabe.

kein Anbieter/Twitter

«Nackt ist normal», heisst es auf dem Cover der kommenden «Playboy»-Ausgabe. Und wie die Schlagzeile verrät: Ja, der «Playboy» druckt wieder nackte Frauen ab. Ein Jahr, nachdem das legendäre Männer-Magazin Nackt-Models aus seinen Seiten verbannt hat, macht es eine Kehrtwende.

Cooper Hefner, der Sohn des Gründers Hugh Hefner, gibt zu: Es war ein «Fehler», auf die Nacktbilder zu verzichten. «Nacktheit war nie das Problem, weil Nacktheit kein Problem ist.» Er bezeichnet die Art und Weise der früheren Nacktaufnahmen im «Playboy» als «überholt». «Heute kehren wir zu unserer Identität zurück.»

Brüste und Hintern werden in den neuen Ausgaben zu sehen sein. Jedoch wird auf das Zeigen der primären Geschlechtsteile verzichtet, berichtet die «New York Post». Die neue Strategie soll die Verkaufszahlen ankurbeln und neue Werbekunden anlocken.

Das Cover der März/April-Ausgabe ziert Elizabeth Elam, die Miss März 2017.

Doppelter Coup mit Monroe

Mit den Abbildungen von vollkommen nackten Frauen hatte der «Playboy» ein Tabu gebrochen, seine erste Ausgabe 1953 mit einer komplett unverhüllten Marilyn Monroe war dabei gleich ein doppelter Coup.

Es folgten weitere Fotos von Stars wie Kim Basinger, Madonna oder Sharon Stone – oder Bilder der Fotografen Helmut Newton und Annie Leibovitz, die für immer mit dem «Playboy» verbunden bleiben werden.

Doch das Magazin verlor stetig an Auflage. Nach einem Hoch von sieben Millionen im Jahr 1972 sank sie in den letzten Jahren auf etwa 800'000.

So sah das erste angezogene Playmate aus:

Geht angezogen in die Geschichte ein: Eugena Washington. (11. Mai 2016)
Der Gewinn von Eugena Washington: Ein Fiat 124 Spider und 100'000 Dollar. (11. Mai 2016)
Eugena Washington ist erst das dritte schwarze Playmate des Jahres. (11. Mai 2016)
1 / 4

Geht angezogen in die Geschichte ein: Eugena Washington. (11. Mai 2016)

Keystone/John Salangsang

Deine Meinung zählt