Nobelpreisträger erwartet Tod der US-Autobauer

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KriseNobelpreisträger erwartet Tod der US-Autobauer

Die amerikanische Automobilindustrie ist nach Einschätzung des diesjährigen Wirtschaftsnobelpreisträgers Paul Krugman nicht mehr zu retten. Er erwartet deshalb den Untergang der grossen drei Autoproduzenten GM, Ford und Chrysler.

Sie werde verschwinden «wegen der geografischen Kräfte, die meine Kollegen und ich erörtert haben», sagte der Professor am Sonntag in Stockholm. «Sie wird von der derzeitigen Wirtschaft nicht mehr getragen.»

Krugman bekommt den Wirtschaftsnobelpreis für seine Arbeiten über internationale Handelsstrukturen. So hat er zu erforschen versucht, warum in der ökonomischen Geografie die Produktion an bestimmten Orten konzentriert ist. Pläne von US-Regierung und Kongress, die drei grossen Autobauer General Motors, Ford und Chrysler mit einem Milliarden Dollar schweren Paket zu retten, bezeichnete Krugman als kurzfristige Lösung. Sie sei Folge eines «Mangels an der Bereitschaft, mitten in einer Wirtschaftskrise das Scheitern einer grossen Industrie zu akzeptieren». Weisses Haus und Kongress verhandeln über eine Kreditlinie über 15 Milliarden Dollar für die angeschlagene US-Autoindustrie.

Krugman und andere Nobelpreisträger sind bereits am Wochenende in Stockholm eingetroffen; die Zeremonie zur Verleihung der Auszeichnungen findet am kommenden Mittwoch statt. (dapd)

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