Starker FrankenEuro steigt fast auf 1,21 Franken
Der Druck auf den Schweizer Franken lässt etwas nach, weil der Euro ein bisschen mehr Vertrauen gewinnt. Händler sehen aber nur wenig nachhaltiges Aufwärtspotential für den Euro.
Der Euro hat am Montag im Devisenhandel deutlich an Wert gewonnen. Händler nannten als Gründe den formellen Antrag für EU-Hilfen für spanische Banken und gestiegene Risikofreude nach guten Konjunkturdaten aus China.
Zum Franken stieg der Euro am frühen Nachmittag fast auf 1,21 Fr. und damit auf den höchsten Stand seit Ende Oktober. Gegen 16 Uhr notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,2085 Franken. Zum Dollar war der Euro bereits in der Nacht auf über 1,30 Dollar gestiegen, am Nachmittag stand er bei 1,3040 Dollar.
Verlust der Bestnote lässt Devisenhändler unbeeindruckt
Der Verlust der Bestnote für die Euro-Rettungsfonds EFSF/ESM durch die Ratingagentur Moody's vom Freitagabend habe kaum eine Rolle am Devisenmarkt gespielt, hiess es von Händlern. Das galt auch für das begonnene Rückkaufprogramm für griechische Staatsanleihen.
Viel Spielraum für weitere Erholungsversuche des Euros gegenüber dem Franken sahen Marktteilnehmer aber nicht. Solange nicht die Marke bei 1,2089 Fr. durchbrochen sei, gebe es wenig nachhaltiges Aufwärtspotenzial. (sda)