Online-Shops passen Preise Kunden-Compi an

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Mit Apple wirds teurerOnline-Shops passen Preise Kunden-Compi an

In Onlineshops können die Preise individuell an die Nutzer angepasst werden. Je nach Browser oder Betriebssystem muss der Kunde so für das gleiche Produkt andere Preise bezahlen.

von
lin
Online-Shops können ihre Preise individuell an ihre Kunden anpassen. Apple-User müssen dann oft mehr bezahlen.

Online-Shops können ihre Preise individuell an ihre Kunden anpassen. Apple-User müssen dann oft mehr bezahlen.

Dynamic Pricing heisst das Zauberwort im Onlinehandel. Das heisst, die Preise werden laufend nach Angebot und Nachfrage, aber auch nach individuellen Merkmalen des Kunden angepasst. Heute ist es ein leichtes, Informationen wie Betriebssystem, Browser, Tablet oder Computer, Uhrzeit, Standort und vieles mehr zu sammeln. Diese Informationen werden von Onlineshops und von vielen anderen Websites systematisch gesammelt. Beim Einkaufen in Onlineshops können diese Informationen darüber entscheiden, ob man mehr oder weniger für das gleiche Produkt bezahlen muss.

So stellen gewisse Online-Reiseportale die Resultate in unterschiedlicher Reihenfolge dar. Verwendet man zum Beispiel ein Apple-Gerät, werden in den ersten Suchresultaten teurere Hotels angezeigt, als wenn man die gleiche Suche mit einem Android-Smartphone oder mit einem Computer macht, der mit dem Windows-Betriebssystem läuft. Der Grund dafür: Apple-User verfügen oft über eine höhere Kaufkraft und geben Online im Schnitt mehr Geld aus als diejenigen mit anderen Betriebssystemen.

Andere Preise je nach Wohnort

Verschiedene US-Onlineshops zeigen den Kunden zudem je nach Standort verschiedene Preise an. Wer in einer Wohlhabenden Gegend wohnt, muss mehr für das gleiche Produkt bezahlen als jemand, der in einer ärmeren Ortschaft wohnt. Dies kann etwa über die IP-Adresse geschehen oder falls ein Nutzer bereits im Onlishop registriert ist.

Zur Anwendung kommen solche dynamischen Preise oft bei Websites von Fluggesellschaften. Und bei der französischen Staatsbahn SNCF steigen die Preise mit jedem erneuten Klick, der vom selben Kunde kam, wie der «Tages-Anzeiger» berichtete. Der Gedanke dahinter ist, dass jemand, der oft auf das gleiche Angebot klickt, diese Reise auch unbedingt buchen will und deshalb auch bereit ist, einen höheren Preis dafür zu bezahlen.

Haben Sie in Online-Shops oder bei Reiseplattformen auch schon unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt festgestellt? Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit.

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