Der Jumbokiller ist zum ersten Mal abgehoben

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Airbus A350-1000Der Jumbokiller ist zum ersten Mal abgehoben

Der erste Testflug des Airbus A350-1000 verlief ohne Probleme. Das Modell soll die Vorherrschaft des US-Konkurrenten Boeing auf der Langstrecke beenden.

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Der Start zum Jungfernflug des A350-1000 auf dem französischen Flughafen Toulouse-Blagnac.
Das Ereignis zog am 24. November 2016 viele Schaulustige an.
Der A350-1000 ist die grösste Variante des neuen Langstreckenflugzeugs.
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Der Start zum Jungfernflug des A350-1000 auf dem französischen Flughafen Toulouse-Blagnac.

Airbus / J.v. Reymondon / Handout

Der Airbus A350-1000 ist zum ersten Mal abgehoben. Der Jungfernflug dauerte knapp drei Stunden und verlief problemlos. Bald werden weitere Probeflüge folgen und 2017 soll das neuste Modell von Airbus die Genehmigung für den Flugbetrieb erhalten.

Airbus hofft, mit dem A350-1000 auf der Langstrecke dem Dauerrivalen Boeing Marktanteile streitig machen zu können. Dieser dominiert dort mit dem Klassiker Jumbo, der Boeing 777 sowie dem neueren Modell Dreamliner bisher den Markt. Der A350-1000 hat eine Reichweite von über 14'000 Kilometern. Das ist deutlich mehr als jene der aktuellen Modelle des Dreamliners und ist mit der Reichweite des Jumbo vergleichbar. Deshalb hat der A350-1000 auch den Übernamen Jumbokiller erhalten.

Erfolgreicher Testflug des Airbus A350-1000: Das Modell will die Vorherrschaft des US-Konkurrenten Boeing auf der Langstrecke beenden.

Jungfernflug: Mit dem Airbus A350-1000 greift Airbus Boeing an. Video: Airbus

Schon 195 Bestellungen

Der A350-1000 ist knapp 74 Meter lang und damit die längste Variante des A350. Airbus geht von einer Kapazität von 366 Passagieren aus. Die französische Fluggesellschaft Air Caraïbes plant aber gar eine Bestuhlung für 440 Passagiere. Der Listenpreis für das neue Flugzeug beträgt rund 356 Millionen Dollar.

Bisher stehen bei Airbus 195 Festbestellungen der grössten A350-Variante in den Büchern. Qatar Airways ist dabei mit 37 Maschinen der bisher grösste Kunde. Ebenfalls grosse Aufträge stammen von der US-Airline United Airlines (35 Flugzeuge) sowie Cathay Pacific Airways aus Hongkong (26 Maschinen).

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