700 Bankfilialen werden in Spanien geschlossen

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Banken700 Bankfilialen werden in Spanien geschlossen

Banesto, eine der ältesten Banken Spaniens, wird von der Grossbank Santander übernommen. Der Übernahme fallen 700 Bankfilialen zum Opfer.

Ein Bild aus besseren Tag, als die Bank Banesto noch ein Team im Radzirkus stellte, das 1999 auch Alex Zülle unter Vertrag hatte.

Ein Bild aus besseren Tag, als die Bank Banesto noch ein Team im Radzirkus stellte, das 1999 auch Alex Zülle unter Vertrag hatte.

Die spanische Grossbank Santander will ihre Tochter Banesto vollständig übernehmen und in ihr Filialnetz eingliedern. Dies teilte Spaniens grösstes Geldinstitut am Montag der Madrider Börsenaufsicht CNMV mit.

Wie aus Unternehmenskreisen verlautete, will Santander die Übernahme dazu nutzen, rund 700 der insgesamt fast 4700 Filialen beider Banken zu schliessen und 520 Mio. Euro im Jahr einzusparen.

Marke Banesto verschwindet

Der Verwaltungsrat des Instituts billigte am Montag den Plan zur Übernahme. Banesto war vor 110 Jahren gegründet worden und ist eines der ältesten Geldinstitute in Spanien. Mit der Eingliederung in das Netz von Santander verschwindet das Unternehmen als eigenständiges Markenzeichen.

Banesto war 1993 wegen einer Finanzkrise verstaatlicht und später an die Santander-Gruppe verkauft worden. Der damalige Banesto-Präsident Mario Conde, der bis zur Krise als ein spanischer Vorzeige-Bankier gegolten hatte, wurde zu einer Haftstrafe verurteilt. Derzeit hält Santander 89,7 Prozent der Anteile von Banesto. (sda)

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