UBS kauft sich im Libor-Skandal frei

Aktualisiert

450 Millionen DollarUBS kauft sich im Libor-Skandal frei

Die UBS zieht ihren Kopf mit 450 Millionen Franken aus der Schlinge. Die Grossbank steht im Libor-Skandal laut einem Bericht vor einer Einigung mit amerikanischen und britischen Behörden.

Die UBS steht im Zusammenhang mit dem Libor-Skandal offenbar kurz vor einer Einigung mit den amerikanischen und britischen Behörden. Die Bank werde eine Busse von mehr als 450 Mio. Dollar zahlen, um das Verfahren zu beenden, berichtet die «New York Times» am Montag unter Berufung auf informierte Kreise.

Eine Sprecherin der UBS lehnte der Zeitung gegenüber einen Kommentar ab, bestätigte aber Verhandlungen mit den Behörden beider Länder im Zusammenhang mit den Libor-Ermittlungen. Die beiden Behörden, die britische Finanzaufsicht FSA und die amerikanische CFTC, waren der Meldung zufolge für einen Kommentar nicht erreichbar.

Der UBS und anderen Banken wird vorgeworfen, den Referenzzinssatz Libor zu ihren Gunsten manipuliert zu haben. Der einmal täglich in London ermittelte Libor zeigt an, zu welchen Konditionen sich Banken untereinander Geld leihen. Im Juni hatte die britische Bank Barclays als erstes Institut Fehler eingeräumt und eine Busse in Höhe von mehr als 450 Mio. Dollar gezahlt. (sda)

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