WirtschaftFlughafen Zürich bekommt die Airline-Krise zu spüren
Angesichts steigender Kosten streichen etliche Airlines Zürich aus ihrem Flugplan. Emirates und Swiss springen in die Bresche.
Die hohen Kosten im Airline-Business wirken sich auf den Flughafen Zürich aus. Gleich sechs Fluggesellschaften wollen Zürich aus ihrem Flugplan kippen. Damit verursachen sie bei der Betreibergesellschaft Unique einen Einnahmeausfall von rund einer Million Franken für das Winterhalbjahr. Weitere Rückzieher dürften folgen, wie der «Sonntag» berichtet. Air Mauritius, US Airways, Royal Air Maroc, Spanair sowie Helvetic verabschieden sich bis auf Weiteres vollständig vom Flughafen Zürich. Andere Airlines dünnen ihren Flugplan aus.
So zum Beispiel Air France oder die El Al. Erstere streicht pro Tag einen Flug nach London City und zurück, Letztere fliegt ab Ende Oktober nur noch zehn- anstatt zwölfmal wöchentlich von Tel Aviv nach Zürich und zurück. Während die Konkurrenz das Feld räumt, bauen neben der Swiss besonders Emirates ihre Präsenz in Zürich aus. Die Fluggesellschaft dürfte Passagiere erben und wird ab Januar mit dem Einsatz einer Boeing 777-300 die Kapazität der Verbindung Zürich–Dubai deutlich erhöhen.
Emirates wächst weiter
Während andere Airlines in der Krise stecken, startet Emirates den Nachbrenner. Im Gleichschritt mit der Entstehung eines Mega-Flughafens mit einer Jahreskapazität von 120 Millionen Passagieren in Dubai baut das Unternehmen seine Langstreckenflotte um 180 neue Flugzeuge aus 58 davon sind vom neuen Airbus-Typ A380. Emirates besitzt dank tiefer Löhne und einer einheitlichen Flotte einen Kostenvorteil gegenüber anderen Airlines.