Achtung MetallspäneCoop ruft 800 Brote zurück
Neues Ungemach für den Detailhändler Coop. Nach den Fleischproblemen sind jetzt Brote an der Reihe: Es könnten Metallspäne darin eingebacken sein.

Betroffen sind 600 Ruchbrote à einem Kilogramm (links), und 192 Bio Chärne Baguette à 280 Gramm. (Bild: coop.ch)
Der Grossverteiler Coop ruft rund 800 Brote vorsorglich zurück. Der Grund: Die Brote könnten kleine Metallspäne aufweisen und beim Verzehr im schlimmsten Fall zu inneren Verletzungen führen, wie Coop am Freitag mitteilte.
Die Brote, 600 Ruchbrote à einem Kilogramm, und 192 Bio Chärne Baguette à 280 Gramm, wurden am Freitag in der Coop-Grossbäckerei in Gossau produziert. Wegen Montagearbeiten kann Coop laut Communiqué nicht ausschliessen, dass Metallspäne von bis zu einem Zentimeter in den Teig der zuerst produzierten Sorten gelangten.
80 Coop-Läden betroffen
Dem Coop-Konsumentendienst lagen bis am frühen Nachmittag keine Meldungen von Kunden über gesundheitliche Probleme vor. Dennoch wird die Kundschaft gebeten, diese Brote und Reste von diesen nicht zu konsumieren und das Brot an die Verkaufsstellen zurückzubringen. Der Verkaufspreis wird voll zurückerstattet. Vom Rückruf betroffen sind mehr als 80 Coop-Läden in der Ostschweiz in den Kantonen AI, AR, SG, TG, SH und ZH.
Abgelaufenes Fleisch wurde Frischfleisch
Coop sah sich bereits am Dienstag mit einem anderen Problem konfrontiert. Der Grossverteiler musste zugeben, dass in einigen Filialen abgelaufenes Fleisch aus der Verpackung genommen und als Frischfleisch am Buffett verkauft wurde.
Anfang Oktober packte ein Ex-Metzger von Coop gegenüber dem «Kassensturz» aus: Der Fribourger gestand, dass in seiner Filiale regelmässig abgelaufenes Fleisch aus der Verpackung genommen und als Frischfleisch am Buffet verkauft wurde. «Alles nicht wahr», wehrte sich Coop zuerst. Nun haben sich weitere Coop-Mitarbeitende beim «Kassensturz» gemeldet. «Es wird in den meisten Coop-Filialen so gehandhabt, dass abgelaufene Ware noch verwertet wird», sagt ein Metzger in der Sendung vom Dienstagabend. Darauf hat Coop reagiert und den Fehler zugegeben.
(whr/sda)