Das sind die wertvollsten Bankmarken

Aktualisiert

Schweizer im AbstiegDas sind die wertvollsten Bankmarken

Der Finanzsektor hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Die Markenwerte sind fast überall eingebrochen. Die Schweizer Bankmarke Nummer eins bleibt die Credit Suisse, zugelegt hat die ZKB.

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Die wertvollste Bank ist HSBC, jedenfalls was den Markenwert anbelangt. Das besagt eine Erhebung vom Beratungsinstitut «Brandfinance», das die Werte der 500 grössten Banken untersucht hat. HSBC hat mit einem Wert von 27,5 Milliarden die Bank of America (23 Milliarden) auf den dritten Platz verdrängt. Genau wie im letzten Jahr kann Wells Fargo (23,5 Milliarden) die Silbermedallie für sich beanspruchen. Allgemein können sich US-Amerikaner über die Erhebung freuen: Fünf der wertvollsten Bank-Marken haben ihren Sitz in den Vereinigten Staaten.

Unter den zehn grössten Verlierern befinden sich die Schweizer Grossbanken. Die Credit Suisse büsste sieben Plätze und einen Wert von 5,1 Milliarden Dollar ein. Sie liegt nun mit einem Marktwert von 8,3 Milliarden auf dem 22. Platz.

UBS, Bär und Leu im Sinkflug

Auch die UBS musste Federn lassen. Mit dem jetzigen Marktwert von 5,9 Milliarden verlor sie nicht nur neun Plätze (neu Nummer 30 der Welt), sondern büsste auch 3,9 Milliarden Dollar an Wert ein. Ein Verlust war hier jedoch abzusehen, bedenkt man den Skandal um den Londoner Banker Kweku Adoboli und die Milliarden, die er verzockt hat. Die drittplatzierte Schweizer Bank, die ebenfalls zu den Verlierern gehört, ist Julius Bär auf dem 133 Platz. Ganze elf Zähler ist sie nach hinten gerutscht und hat nun einen Markenwert von wenig über einer Milliarde US-Dollar. Den grössten Rückgang erlebte Clariden Leu (-132, Rang 328).

Kantonalbanken als Hoffnungsschimmer

Zu den diesjährigen Gewinnern gehört die ZKB. Als eines der wenigen Häuser mit einem AAA-Rating konnte sie ganze 60 Plätze gutmachen und liegt nun mit einem Wert von 873 Millionen Dollar auf dem 144 Platz. Auch die Waadtländer Kantonalbank, Vontobel, Rothschild und Sarasin legten kräftig zu.

Insgesamt konnte sich der Schweizer Finanzplatz halten, wie finews.ch zusammenfasst. Dank dem Aufstieg mehrerer kleiner Banken schnitten acht Finanzhäuser dieses Jahr besser ab, während «nur» sieben an Plätzen verloren.

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