Die neuen Nötli kommen ab April

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50er zuerstDie neuen Nötli kommen ab April

Die Nationalbank hat das Datum für den Start der neuen Noten bekanntgegeben: Ab April 2016 bezahlen wir mit neuen 50-Franken-Noten.

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lin/sda
Die Entwürfe für die neue Banknotenserie von Manuela Pfrunder.
Im Ideenwettbewerb der Nationalbank hatten ihre Noten den zweiten Platz belegt.
Trotzdem entschied sich die Nationalbank, Pfrunder mit der Gestaltung der neuen Noten zu beauftragen.
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Die Entwürfe für die neue Banknotenserie von Manuela Pfrunder.

Keystone

Die neuen Banknoten werden im April 2016 in Umlauf gebracht. Dies teilte die Schweizerische Nationalbank am Freitag mit. Als erste Note wird die 50-Franken-Note herausgegeben, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Als zweite Note soll 2017 die 20-Franken-Note ersetzt werden, die restlichen Noten anschliessend mit einem Abstand von einem halben bis einem Jahr. Bis 2019 sollen sämtliche Notenserien durch neue ersetzt sein.

Der Projektstart für die neuen Banknoten war bereits 2005. Ursprünglich war geplant gewesen, dass die erste Serie im Herbst 2010 in Umlauf gebracht wird. Doch wegen technischer Probleme verzögerte sich der Zeitpunkt mehrmals.

Notendruckerei gab Lieferanten die Schuld

Die Noten werden von der Banknotendruckerei der Industrie- und Buchhandelsgruppe Orell Füssli gedruckt, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts das Schweizer Papiergeld herstellt. Auch andere Länder lassen Noten bei Orell Füssli drucken. Das Unternehmen hält die Identität seiner Kunden aber geheim.

Bereits nach ersten Produktionstests im Jahr 2010 war die Ausgabe auf Herbst 2012 verschoben worden. Im Herbst 2011 traten in einer frühen Phase der Serienproduktion weitere technische Schwierigkeiten auf. In der Folge wurde die Ausgabe der neuen Banknoten erneut um mindestens ein Jahr hinausgeschoben. Orell Füssli machte dafür Probleme bei einem Lieferanten verantwortlich.

Die SNB hielt Orell Füssli trotz aller Schwierigkeiten aber stets die Stange. Sie bekräftigte jeweils, die Verzögerungen könnten ohne Bedenken erfolgen, weil die heutigen Banknoten anhaltend hohe Sicherheitsstandards erfüllten.

Symbol für weltoffene Schweiz

Gestaltet wurden die neuen Motive von der Grafikerin Manuela Pfrunder. Diese zeigen Berge, Schmetterlinge, Eisblumen, eine Sternwarte und Skisport. Die neuen Noten sollen das Bild der Schweiz unter dem Motto «weltoffene Schweiz als Stätte der Begegnung abbilden und Themen wie Organisation, Kreativität, Erlebnis, Menschlichkeit, Fortschritt und Dialog hervorheben.

Pfrunder hatte 2005 beim Ideenwettbewerb der Nationalbank für neue Banknoten den zweiten Preis gewonnen. Die Nationalbank hatte aber ihre Entwürfe dem Gewinner des Wettbewerbes vorgezogen, weil sie ihre Entwürfe als besonders geeignet für die Realisierung hielten.

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