StudieFrauen stellen keine schönen Frauen ein
Schöne Frauen haben es doch nicht leichter im Job. Sie scheitern laut einer israelischen Studie an eifersüchtigen Personalexpertinnen.

HR-Mitarbeiterinnen laden gut aussehende Jobanwärterinnen viel seltener zu Vorstellungsgesprächen ein. (Colourbox.com)
Schönheiten sind im Berufsleben erfolgreicher? Mitnichten. Gut aussehende Jobanwärterinnen, die ihrer Bewerbung ein Foto beilegen, werden viel seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen als ihre weniger schönen Konkurrentinnen. Sogar die Schreiben ganz ohne Foto werden stärker berücksichtigt als diejenigen mit hübschem Konterfei. Das schreibt das englische Wirtschaftsmagazin «The Economist» unter Berufung auf eine Studie der Forscher Bradley Ruffle von der israelischen Ben-Gurion-Universität und Ze'ev Shtudiner vom Ariel University Centre.
Der Grund dafür war für die Wissenschaftler zunächst nur schwer nachzuvollziehen. «Anfangs glaubte ich an die ‹Dummes-Blondchen-Theorie›», sagt Studienautor Ruffle. Die Ursache liegt aber bei der Zusammensetzung der Personalabteilungen. In der Studie waren 93% der Zuständigen weiblich, jung und single, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt. So kamen die Forscher zum simplen sowie für die Personalexpertinnen wenig schmeichelhaften Grund für die Diskriminierung von attraktiven Bewerberinnen: Eifersucht.
Umgekehrt präsentiert sich die Lage für die Herren der Schöpfung. Gut aussehende Männer, die ihrer Bewerbung ein Foto beilegen, werden öfter zum Gespräch eingeladen als ihre weniger gut aussehenden Geschlechtsgenossen. Für die Studie wurden über 5000 fiktive Bewerbungen an israelische Unternehmen mit offenen Stellen versandt. (vb/20 Minuten)