Nur durch ZufallGold aus Nordkorea in Elektronik entdeckt
Zahlreiche Unternehmen verwenden verbotenes Gold der asiatischen Diktatur in ihren Elektronikgeräten. Entdeckt wurde dies nur durch Zufall.

Gold aus Kim Jong Uns Land wurde in Kondensatoren verwendet.
Eigentlich wollten die US-Unternehmen herausfinden, ob ihre Gold-Zulieferer sogenanntes Blutgold aus dem Kongo nutzen. Rohstoffe spielen im kongolesischen Bürgerkrieg eine zentrale Rolle. Milizen finanzieren ihre Waffenkäufe mit dem Verkauf des Rohstoffes. Daher mussten Unternehmen, die Gold in der Produktion nutzen, nun herausfinden, ob das schmutzige Gold auch in ihren Produkten steckt, und dies den US-Behörden melden.
Doch dabei stiessen sie auf eine andere unerwünschte Goldquelle. Über ein Dutzend verschiedener multinationaler Unternehmen, darunter Hewlett-Packard, Ralph Lauren, Rockwell Automation Corp oder IBM, stiess nun in ihren Produkten auf Spuren von Gold aus Nordkorea. Und auch gegen die asiatische Diktatur gibt es seit Jahren ein Handelsembargo. Gold wird in kleinen, leistungsfähigen Kondensatoren unter anderem für Digitalkameras, Spielkonsolen, für Laptops, Flachbildschirme und Mobiltelefonie verwendet.
Bodenschatzmine
Nordkorea sitzt auf einer wahrhaftigen Bodenschatzmine. 85 Prozent des Landes besteht aus Bergen. 200 verschiedene Rohstoffe wie Kohle, Eisenerz, Golderz, Zinkerz, Kupfererz, Kalkstein, Molybdän und Graphit sollen in riesigen Mengen dort auf die Förderung warten.
Die südkoreanische Regierung schätzt den Gesamtwert der Vorkommen auf mehr als sechs Milliarden US-Dollar. Offenbar verfügt das kommunistische Nordkorea über Goldreserven im Umfang von rund 2000 Tonnen. Ende 2013 wurde aus südkoreanischen Quellen bekannt, dass Nordkorea grosse Mengen an Gold nach China verkauft hat.