Italien lanciert den Ferrari für Jedermann

Aktualisiert

Neuer SuperzugItalien lanciert den Ferrari für Jedermann

360 km/h schnell, Ledersitze und eine Ferrari-rote Lackierung – der «Italo» hat das Zeug zum Revolutionär. Der neue Hochgeschwindigkeitszug wird im Frühling in Betrieb genommen.

von
rme

Stolz präsentierte das Privatunternehmen NTV am Dienstag den «Italo»: den neuen Superzug Italiens. Knallrot ist der «Ferrari der Schienen» – kein Zufall, ist doch Ferrari-Präsident Luca Cordero di Montezemolo am Konzern beteiligt.

NTV hat für 1,5 Milliarden Euro Hochgeschwindigkeitszüge und weitere Dienstleistungen aus Frankreich gekauft. 650 Millionen Euro davon wurden in 25 Züge der neuen TGV-Generation AGV investiert. Dazu kommt ein 30 Jahre dauernder Vertrag über Wartungsarbeiten.

Der «Italo» erreicht Spitzengeschwindigkeiten bis 360 Kilometer pro Stunde. Er verkehrt ab März zwischen neun italienischen Städten. Angefahren werden nebst der Hauptstadt Rom die südlichen Städte Neapel und Salerno, Florenz in der Toskana und die norditalienischen Städte Mailand, Turin, Venedig, Bologna und Padua.

Punkten will NTV insbesondere mit der Ausstattung. Der «Italo» ist mit Ledersitzen ausgestattet, er verfügt über Internetzugang, einen Kinosaal und weitere Annehmlichkeiten. In den Bahnhöfen sind für Erstklass-Passagiere Lounges ähnlich jener auf Flughäfen geplant. Der Luxus hat einen Haken: Die Ticketpreise sollen höher sein als jene der heutigen Intercity-Züge der italienischen Staatsbahn.

Der «Italo» auf einer Testfahrt im November 2011. (Quelle: Youtube) (rme/sda)

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