EuromüdigkeitJeder dritte Deutsche will D-Mark zurück
Vor allem schlecht ausgebildete Deutsche wollen laut einer neuen Studie den Euro abschaffen. Zudem schätzen 30 Prozent ihr Vermögen auf null.
Das Kölner Meinungsforschungsunternehmen Yougov hat die deutschen Bürger von September 2014 bis April 2015 nach ihrer Meinung zu dringlichen Themen befragt. Das Resultat überrascht: Rund 37 Prozent wollen demnach den Euro wieder abschaffen. Vor allem Deutsche mit einer geringen Ausbildung hätten die D-Mark gerne wieder zurück, wie das Internetportal Wirtschaftswoche schreibt.
Neben ihrer Meinung zu Politikern gaben die Studienteilnehmer auch Auskunft über ihre Finanzen. Und um diese steht es nicht gerade gut: Auf die Frage, wie hoch sie ihr Geldvermögen schätzten, gaben 30 Prozent null an. Zudem ist bei 35 Prozent der Deutschen der Girokonto-Stand Ende Monat tatsächlich auch auf null.
Arbeitszufriedenheit
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Immerhin noch 54 Prozent stehen dem Euro positiv gegenüber. Zudem sind die meisten Deutschen, die einen Job haben, zufrieden damit. So arbeiten 65 Prozent länger als vier Jahre bei einem Arbeitgeber, 48 Prozent sieben Jahre und 36 Prozent sogar über elf Jahre. Gleichzeitig halten 70 Prozent ihren Arbeitsplatz für sicher.
Für die Studie haben die Forscher von Yougov in über 80 Erhebungen jeweils rund 1000 Menschen in Deutschland befragt. Die Erhebung wurde in einem Buch veröffentlicht.