VermögensstatistikSchweizer werden immer reicher
Das Reinvermögen pro Kopf der Schweizer Bevölkerung stieg 2011 um 3,6 Prozent auf 354'000 Franken. Das ist allerdings nur ein statistischer Durchschnittswert.
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Der Grund für das gestiegene Reinvermögen liegt insbesondere in den gestiegenen Immobilienpreisen.
Die privaten Schweizer Haushalte wiesen 2011 ein höheres Vermögen auf als im Jahr davor. Insgesamt stieg das Reinvermögen um 4,7 Prozent auf 2822 Mrd. Franken. Der Grund liegt insbesondere in den gestiegenen Immobilienpreisen.
Der Marktwert der Immobilien, die sich im Besitz der privaten Haushalte befindet, stieg 2011 gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Prozent auf 1547 Mrd. Franken, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Dienstag mitteilte. Dabei legten alle drei Wohnbaukategorien - Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen - zu.
Über 30 Prozent des Reinvermögens sind Immobilien
Wie die SNB vorrechnet, erreichte der Marktwert der Immobilien abzüglich der Hypothekarschulden 890 Mrd. Franken. Dies entspreche 31,5 Prozent des Reinvermögens der privaten Haushalte. Im Vergleich: 2006 hatte dieser Wert lediglich 24,5 Prozent betragen.
Das Reinvermögen pro Kopf der Schweizer Bevölkerung stieg 2011 um 3,6 Prozent auf 354'000 Franken. Dies ergibt sich aus dem Immobilienvermögen der Haushalte und den finanziellen Forderungen von 1982 Mrd. Franken (+1,2 Prozent) abzüglich den finanziellen Verpflichtungen von insgesamt 706 Mrd. Franken (+3,8 Prozent).
Mehr Einlagen
Bei den finanziellen Vermögen setzte sich die Verschiebung weg von Wertpapieren hin zu Guthaben in Kontenform fort. Die Einlagen bei Banken und bei der PostFinance nahmen um 45 Mrd. auf 631. Mrd. Fr. zu.
Die finanziellen Verpflichtungen erhöhten sich um insgesamt 26 Mrd. Franken. Dies fast ausschliesslich wegen der Zunahme bei den Hypothekarkrediten, die laut SNB-Angaben fast 90 Prozent der Verpflichtungen ausmachen.
(sda)