Apple-DealSharp-Aktie profitiert von Spekulationen
Der japanische Elektronikkonzern Sharp soll die Fernseher von Apple bauen. Offenbar haben einige Investoren seit längerem Wind davon bekommen. Die Aktie sprang nach oben.

Der japanische Elektronik-Riese soll die neuen Apple-Fernseher herstellen.
Gerüchte heizen der Sharp-Aktie ein. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg» soll der angekündigte Apple-TV Mitte 2012 erscheinen. Nach Informationen eines Branchenanalysten könnte die Produktion bereits im Februar beginnen. Partner sei der japanische Elektronik-Konzern Sharp, der auch Displays für die nächsten iPad-Tablets und das iPhone liefern solle.
Offenbar haben einige Grossaktionäre den Braten gerochen: Seit Mitte Jahr stieg die Sharp-Aktie um 25 Prozent. Demgegenüber sanken in der gleichen Zeitspanne die Indizes der führenden Börsen um rund 10 Prozent. Sharp beschäftigt 55 000 Menschen und wird von der Börse auf 9,7 Milliarden Franken bewertet.
Für Sharp wäre Apple ein willkommener Kunde, heisst es in Analystenkreisen. Die Hersteller von LCD-Panels leiden an Überkapazitäten, weil sich der Absatz von TV-Geräten deutlich abgeschwächt hat. Der japanische Konzern rüstet bereits die ursprünglich auf grosse Fernsehbildschirme ausgerichtete Fabrik Kameyama 2 teilweise auf die Produktion berührungsempfindlicher Multitouch-Displays für Tablets und Smartphones um.
Ein Apple-Fernseher gilt als das letzte grosse Projekt von Apple-Gründer Steve Jobs. Er wollte die Bedienung von TV-Geräten radikal vereinfachen.