Teureres Wohneigentum, billigere Mieten

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ImmobilienTeureres Wohneigentum, billigere Mieten

Der durchschnittliche Preis für einen Quadratmeter eines Einfamilienhauses ist im Juni auf 6132 Franken gestiegen. Noch teurer ist der Quadratmeter in Eigentumswohnungen.

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Eigentumswohnungen sind beliebt, unter anderem weil sie auch für Haushalte mit kleinerem Budget eher erschwinglich sind als Einfamilienhäuser: Mehrfamlienhäuser in Oberwangen bei Bern.
Die Schweiz landet auf Platz 7 des Millionäre-Rankings, steigende Immobilienpreise haben zu dieser Platzierung massgeblich beigetragen: Eine Villa mit Seeanstoss in Stäfa an der Zuercher Goldküste.
Die Zahl der Millionäre ist 2015 um 4,5 Prozent auf 358'500 gestiegen: Baustelle in Schindellegi SZ.
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Eigentumswohnungen sind beliebt, unter anderem weil sie auch für Haushalte mit kleinerem Budget eher erschwinglich sind als Einfamilienhäuser: Mehrfamlienhäuser in Oberwangen bei Bern.

Keystone/Christian Beutler

Die Preise für Einfamilienhäuser sind im Juni schweizweit auf einen neuen Höchststand in diesem Jahr angestiegen. Sie stiegen um 2,3 Prozent, wie das Onlineportal Immoscout24 heute mitteilt.

Der Preis pro Quadratmeter Nettowohnfläche stieg damit auf 6132 Franken. Lediglich 0,2 Prozent betrug der moderate Preisanstieg bei den Eigentumswohnungen. Der Preis pro Quadratmeter Nettowohnfläche belief sich dabei auf 7158 Franken.

Attraktive Eigentumswohnungen

Immoscout24 erklärt diese doch etwas überraschende Preisentwicklung mit der unterschiedlichen Nachfrage. Eigentumswohnungen seien heute besonders attraktiv, da die Mehrheit der Bevölkerung in städtischen Regionen leben möchte, in denen Wohneigentum meist in Form von Eigentumswohnungen angeboten werde.

Stockwerkeigentum sei zudem – da es preislich tendenziell tiefer angesetzt sei als Einfamilienhäuser – auch für Haushalte mit kleinerem Budget erschwinglich.

Mehr und günstigere Mietwohnungen

Über etwas günstigere Preise freuen dürfen sich Mieterinnen und Mieter. Die auf Immoscout24 Online inserierten Mietwohnungen wurden im Juni um 0,4 Prozent günstiger angeboten. Auch die Auswahl wurde grösser, da die Anzahl inserierter Mietwohnungen innert Jahresfrist um acht Prozent zunahm.

Bei Immoscout24 rechnet man damit, dass auch nach dem Brexit die Hypothekarzinsen in der Schweiz weiterhin auf einem rekordtiefen Niveau verharren werden und die Nachfrage nach Wohneigentum daher hoch bleiben wird. (rub/sda)

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