MilliardendealTransocean verkauft 38 Ölplattformen
Er war wegen der Ölkatastrophe vom Golf von Mexiko in die Schlagzeilen geraten, nun trennt sich der Ölbohrkonzern Transocean von einem Teil seiner Bohrplattformen.
Der Tiefsee-Ölbohrkonzern Transocean verkauft 38 Flachwasser-Bohrplattformen an Shelf Drilling International. Der Kaufpreis beträgt rund 1,05 Mrd. Dollar, wie die in Zug beheimatete und an der Schweizer Börse kotierte Transocean am Montag mitteilte.
Bezahlt wird mit 855 Mio. Dollar in bar und 195 Mio. Dollar in Händlerkrediten. Er dürfte für das dritte Quartal eine Wertberichtigung bei den langfristigen Vermögensbeständen bewirken, so Transocean.
Teil der Vereinbarung sind laut Mitteilung unterstützende Dienstleistungen, die Transocean nach Abschluss der Transaktion über einen gewissen Zeitraum erbringen wird.
Transocean mit Verlust
Beim Käufer Shelf handle es sich um ein neu gegründetes Unternehmen von Castle Harlan, Champ Private Equity und Lime Rock Partners. Abgewickelt werden soll der Deal im vierten Quartal 2012.
Eben erst im letzten Quartal von April bis Juni hatte Transocean einen Konzernverlust von 304 Mio. Dollar ausgewiesen. Auf das Ergebnis drückten insbesondere weitere Rückstellungen über 750 Mio. Dollar für mögliche Entschädigungen im Zusammenhang mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko nach der Explosion der Bohrinsel «Deepwater Horizon» vor zwei Jahren.
(sda)