Zwillinge kommen unterschiedlich

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Orgasmus-StudieZwillinge kommen unterschiedlich

Viele Frauen sind nicht in der Lage, einen Orgasmus zu erleben. Der Grund dafür sind jedoch weder die Erziehung noch psychologische Einflüsse, wie eine Studie mit Zwillingen belegt.

Zahlreiche Frauen haben Probleme, beim Liebesakt zum Höhepunkt zu kommen. Um ihre Orgasmusfähgikeit zu verbessern, lassen immer mehr Frauen sogar medizinische Eingriffe vornehmen (siehe Frauen lassen sich G-Punkt aufspritzen). Dem Grund, warum der weibliche Höhepunkt oft ausbleibt, wähnen sich jetzt zwei britische Forscher auf der Spur. Bei einer Studie mit Zwillingen fanden sie heraus, dass die Probleme, die nicht selten zu grosser Frustration führen, oftmals angeboren sind.

Zwillinge kommen unterschiedlich

Während viele Mediziner und Psychologen davon ausgehen, dass gesellschaftliche, kulturellen, religiöse und psychologische Faktoren die Ursache seien, fanden Kate Dunn von der Universität Keel und ihre Kollegen eine ganz andere Erklärung. Sie untersuchten 3000 ein- und zweieiige weibliche Zwillinge zwischen 19 und 83 Jahren. Es sei die erste Studie, die die Familiengeschichte oder genetische Einflüsse in dieser Form berücksichtige und liefere damit erstmals eine genetische Basis für die Orgasmusfähigkeit von Frauen.

Bei Frauen nutzlos

In einem Drittel bis zur Hälfte aller Fälle liegen die Schwierigkeiten im Körperbau. Die Antworten eineiiger Zwillinge stimmten stärker überein als diejenigen zweieiiger, was laut Forschern auf einen klaren genetischen Einfluss hinweise. Oftmals ist der Körperbau im Hinblick auf einen Höhepunkt suboptimal. Die Natur hat die Fähigkeit zum Orgasmus eigentlich den Männern zugedacht. Damit der Mann seinen Samen möglichst oft verbreitet, ist der Orgasmus mit einem High-Gefühl verbunden. Für die Biologie habe der weibliche Orgasmus absolut keinen Nutzen, so die Forscher.

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