Julia Roberts«Javier verdeht einem den Kopf»
Oscar-Gewinnerin Julia Roberts spielt in der Bestsellerverfilmung «Eat Pray Love» eine Frau, die auf der Suche nach Glück um die Welt reist. An ihrer Seite ist Javier Bardem zu sehen. 20 Minuten traf die beiden zum exklusiven Interview.
«Eat Pray Love» startet am 23. September 2010 in den Deutschschweizer Kinos.
Julia Roberts, Sie feiern in Rom Premiere, weil ein Teil des Dramas «Eat Pray Love» hier gedreht wurde. Haben Sie dadurch ein besonderes Verhältnis zu der Stadt gewonnen?
Roberts: Da dies bereits mein dritter Film in Rom ist, fühle ich mich weniger als Touristin. Ich kenne bereits meine Lieblingsstrassen und –plätze. Wenn man auch weit weg von Zuhause noch das Gefühl hat etwas Vertrautes zu treffen, ist das sehr angenehm.
Waren die Dreharbeiten (Video) für diesen Film für Sie persönlich eine besonders gefühlvolle Erfahrung?
Roberts: So war es. Ich habe tolle Freunde gefunden, Javier Bardem und ich wurden Freunde fürs Leben, aber auch Ryan Murphy und Richard Jenkins sind grossartig. Für mich war der Film in dieser Hinsicht wirklich bedeutend.
Ihre Figur Liz bereist nicht nur Italien, sondern auch Indien (Video) und Indonesien. Welche Bedeutung hat es für Sie, tatsächlich an diesen Originalschauplätzen zu drehen?
Roberts: Für die Geschichte ist es notwendig tatsächlich vor Ort und in dieser Umgebung zu sein. Nur so kann man verstehen was Liz durchmacht und wie sie ihren Weg von einem Ort zum nächsten findet. Das war einfach unumgänglich.
Wie erlebten Sie die Zusammenarbeit mit Ihrem Filmpartner (Video) Javier Bardem?
Roberts: Ich bin erfreut, dass man eine Seite von Javier zu sehen bekommen wird, die einem den Kopf verdreht. Als ich mir mit einigen Freundinnen den Trailer angesehen habe und Javier zum ersten Mal ins Bild kam, sind sie alle erschrocken und mussten Luft holen. Wegen meinem kleinen Javier (lacht).
Bardem: Ja klar. Du hattest Angst, weil du «No Country for Old Men» gesehen hast und dir gesagt wurde, dass das derjenige sei, der den Felipe spielen wird.
Roberts: Ich weiss, ich habe immer noch ein wenig Angst vor dir. Aber die Frauen sind wegen ihm in Ohnmacht gefallen.
Bardem: Sie ist nett, oder?
Julia, die Fahrkünste von Javier als Bootsführer im Film waren...
Bardem: ...nein, bitte fangen wir nicht davon an.
Roberts: Ok, und dabei zeigte das noch nicht mal wie schlecht sie tatsächlich sind...
Bardem: Aber ich habe tatsächlich ein Boot gesteuert.
Roberts: Du hast das mit dem Boot toll gemacht. Das war wirklich nicht einfach.
Bardem: Wir waren nahe daran in die Reede hineinzufahren, aber sie war sehr lieb und hat sich nichts anmerken lassen.
Roberts: Wir waren nahe daran hinein zu krachen und die Kamera hing da – das war verrückt.
Bardem: Ja, das war verrückt.
Roberts: Du hast das wirklich gut gemacht.