Steff la CheffeEin Meitschi mit Eiern
Sie hat vor nichts Angst – erst recht nicht vor Männern. Steff la Cheffe ist die neue Hoffnung des Schweizer Hip-Hop und mehr als bereit, die Männerdomäne mächtig aufzumischen.
Zum Interview erscheint sie ungeschminkt, ihr Gang ist burschikos – ein typisches Mädchen war sie eigentlich nie: Statt mit Puppen zu spielen schrieb Stefanie Peter in ihrem Kinderzimmer im Berner Breitenrain-Quartier lieber Texte. «Mit dreizehn habe ich erste Rhymes verfasst», erzählt sie. Zum Geburtstag bekam sie zwei Rap-CDs. Fortan war das Mädchen vom Hip-Hop-Fieber gepackt. Es begann zu beatboxen und von einer Rap-Karriere zu träumen.
Heute ist Stefanie Peter 23, nennt sich Steff la Cheffe, ist Vize-Weltmeisterin im Beatboxen und hat ihr Debüt-Album im Kasten. Am Freitag erscheint die von Reggaesänger Dodo produzierte Platte «Bittersüessi Pille». «Endlich kommt mein Baby zur Welt», freut sich Steff. In ihren Songs kokettiert sie gern mit der Tatsache, dass sie sich in einer Männerdomäne bewegt.
Bang wird es ihr beim Gedanken an die männliche Konkurrenz nicht: «Am Ende müssen wir uns alle durch das beweisen, was wir können – egal ob Mann oder Frau», meint die Sozialarbeitsstudentin. «Angst habe ich sowieso keine, die bringt einen nicht weiter» – und die ist auch nicht angebracht. Mit ihren smarten Texten, ihrer coolen Art und ihrem frischen Flow steht Steff la Cheffe eine grosse Zukunft bevor.
Dodo ft. Steffe la Cheffe-Gwitter