Palaver, Promis und Promille

Aktualisiert

Neue TalkshowPalaver, Promis und Promille

«Oans, zwoa, gsuffa!» So oder ähnlich heisst es in der neuen Promitalkshow «Der Klügere kippt nach». Das Konzept stammt von «Tutti Frutti»-Macher Hugo Egon Balder und ist bierernst.

I. Riederer
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I. Riederer

Fernseh-Urgestein Hugo Egon Balder ist ein Quell frischer Ideen. Seine neuste Schnappsidee geht wortwörtlich an die Nieren. «Der Klügere kippt nach» heisst die vielversprechende Talkshow, bei der fünf Promis sturzbetrunken im Fernsehen über allerlei brisante Themen diskutieren.

Hoch die Tassen, fertig, los!

Seit Jahren feilt der gebürtige Berliner an seiner Schnappsidee, doch bisher scheiterte die Umsetzung an der Mutlosigkeit der Sender. «Ich kann keinen Senderchef dafür gewinnen. Die haben alle Angst», erzählte der Moderator damals dem «Stern TV Magazin». Doch offenbar hat sich ein Sender nun Mut angetrunken. «Wir werden es nächstes Jahr machen, ich darf aber noch nicht sagen wo», wie das Promiportal «Klatsch-Tratsch.de» den «Genial daneben»-Moderator zitiert.

Saufen bis der Arzt kommt

Das Konzept der Promille-Show ist einfach. Jeweils fünf Prominente treffen sich drei Stunden vor Ausstrahlung der wöchentlichen Live-Show um 23 Uhr und kippen sich ordentlich einen hinter die Binde. Freiwillige Schnappsdrosseln habe der 61-Jährige genug, doch die Namen bleiben geheim. Anschliessend heisst es: Zunge spitzen und Haltung bewahren. Denn wie sagte schon der Römische Gelehrte, Plinius der Ältere: «In vino veritas» - im Wein liegt die Wahrheit.

Der einzige, der nüchtern bleiben wird, ist der Moderator. Einer muss ja den Haufen bändigen. Balder: «Der Moderator müsste das Gespräch aber immer wieder unterbrechen und dann wird nachgekippt.»

Alkoholgegner laufen Sturm

Während nun die Schnappsbrennereien bereits auf Hochtouren laufen, wächst der Widerstand der Alkoholgegner. Doch der Moderator wiegelt ab: «Natürlich wird es Theater geben und die Leute werden sagen, da wird Alkohol verherrlicht. Aber Alkohol ist nun mal erlaubt ab 18, da kann ich auch nichts dafür.»

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