Clark wirft Bush Manipulation vor
Der Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten Wesley Clark hat die Irak-Politik von Präsident George W. Bush scharf kritisiert.
In einer am Freitag vorab veröffentlichten Rede vor Journalisten warf der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber der Regierung vor, zur Rechtfertgigung des Krieges sich auf verdrehte Fakten gestützt und Kritiker dämonisiert zu haben.
Die Regierung habe mit der Art, wie sie die Aussenpolitik handhabe, die USA in Gefahr gebracht, kritisierte der General im Ruhestand dem Redetext zufolge weiter. Möglicherweise sei die Aussenpolitik sogar mit kriminellen Mitteln betrieben worden. Clark forderte eine unabhängige Untersuchung, ob die Regierung möglicherweise Geheimdienstmaterial manipuliert habe.
«Nichts wäre eine grössere Verletzung des öffentlichen Vertrauens, als wenn die Regierung die Begründung für den Krieg bewusst auf falschen Behauptungen aufgebaut hätte», sagte Clark. «Wir müssen wissen, ob wir absichtlich getäuscht worden sind.» Die Regierung von Präsident Bush habe ihr Amt bereits mit der Absicht angetreten, gegen Irak Krieg zu führen. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 hätten ihr dann als Rechtfertigung gedient. Clark warf der Bush-Regierung vor, die Prinzipien der amerikanischen Demokratie verletzt zu haben. (dapd)