Neuseeland wirft EU Überfischung des Südpazifiks vor
Die Regierung und Umweltschützer in Neuseeland werfen der Europäischen Union Ausbeutung der Fischgründe im Südpazifik vor. Die EU habe bei einem Fischereitreffen auf der australischen Insel Tasmanien vergangene Woche besondere Schutzmassnahmen abgelehnt.
Die EU habe darauf bestanden, dort weiter mit 140 Meter langen Fangschiffen fischen zu dürfen, die beispielsweise in europäischen Gewässern verboten seien, berichteten neuseeländische Medien. «Das ist ein Desaster für die Meereswelt, für den Südpazifik und die internationale Zusammenarbeit», sagte Cath Wallace von dem Umweltgruppenverband ECO der Zeitung «Dominion Post».
«Wir sind tief enttäuscht, dass die Schutzmassnahmen für das zerbrechliche Ökosystem ausserhalb unserer Wirtschaftszone von der EU, Südkorea und Russland blockiert wurde», sagte Fischereiinister Jim Anderton.
(sda)