Dänische Zeitungen veröffentlichen erneut Mohammed-Karikatur
Die führenden Zeitungen in Dänemark haben heute erneut eine umstrittene Karikatur des Propheten Mohammed mit einer Bombe im Turban veröffentlicht.
Damit reagierten sie auf die Aufdeckung von Mordplänen gegen den Zeichner Kurt Westergaard vom Vortag.
Die Polizei hatte dabei drei aus Nordafrika stammende Männer festgenommen. Nach der ersten Veröffentlichung von zwölf Mohammed- Karikaturen in der grössten dänischen Zeitung «Jyllands-Posten» kam es Anfang 2006 zu massiven Protesten in islamischen Ländern, bei denen mehr als 150 Menschen starben.
Verteidigung der Meinungsfreiheit
Die Zeichnungen wurden als Verletzung des islamischen Abbildungsverbotes für den Propheten kritisiert. Die Chefredaktorin der Zeitung «Berlingske Tidende», Lisbeth Knudsen, erklärte zur erneuten Veröffentlichung, alle Medien müssten nun «gegen Fanatismus und für die Verteidigung der Meinungsfreiheit zusammenstehen.»
(sda)