Saudis toben über Koranschändung
Saudi-Arabien dringt nach den Koranschmähungen eines niederländischen Abgeordneten auf ein Eingreifen der Regierung in Den Haag.
Der Chef der Anti-Einwanderer-Partei PPV, Geert Wilders, hatte Muslime in den Niederlanden zuletzt aufgefordert, die Hälfte des Korans wegzuwerfen, falls sie im Land bleiben wollten.
Wie die Zeitung «Al-Watan» am Sonntag berichtete, kontaktierte die saudi-arabische Botschaft in Den Haag nun das niederländische Aussenministerium und verlangte eine Entschuldigung.
«Die Botschaft hat die niederländische Seite aufgefordert, solche Erklärungen und Handlungen zu stoppen», meldete das saudi- arabische Blatt weiter. Die beiden heiligsten Stätten des Islam liegen in Saudi-Arabien.
Wilders, der seit dem Mord an dem Filmemacher und Islamkritiker Theo van Gogh 2004 unter strenger Bewachung lebt, hatte in einem Interview auch gegen den Propheten Mohammed gewettert.
«Wenn Mohammed heute noch leben würde, könnte ich mir vorstellen, dass ich ihn als Extremisten geteert und gefedert aus dem Land jagen würde», sagte er der Zeitung «De Pers».
(sda)