9/11: Pentagon-Lügen aufgeklärt

Aktualisiert

9/11: Pentagon-Lügen aufgeklärt

Das Pentagon muss zum Ablauf der Anschläge vom 11. September derart gelogen haben, dass eine Kongresskommission zwei Behörden zur Aufklärung der Sachverhalte einschaltete. Nun sollen die mutmasslichen Lügen abgeklärt sein.

Eine vom US-Kongress eingesetzte Untersuchungskommission zum 11. September 2001 fühlte sich bei ihren Ermittlungen so stark vom Pentagon getäuscht, dass sie die Behörden einschaltete, um dem Vorwurf der absichtlichen Irreführung nachzugehen.

Die beiden zu erwartenden Abschlussberichte sind in Kürze zu erwarten, wie die «Washington Post» am Mittwoch berichtete.

Danach war der Verdacht, dass die Abläufe nach den Terroranschlägen von 2001 verfälscht dargestellt wurden, so stark, dass die Kommission sogar plante, den Fall zwecks strafrechtlicher Ermittlungen an das Justizministerium weiterzuleiten. Als Kompromiss seien dann aber die führenden Prüfstellen des Verkehrs- und des Verteidigungsministeriums eingeschaltet worden.

Die Kongresskommission hatte den Auftrag, Fehler und Versäumnisse vor und nach den Anschlägen zu untersuchen. Sie beendete ihre Arbeit im Sommer 2004.

Der «Washington Post» zufolge berichteten Zeugen aus dem Militär während der Ermittlungen zum Teil detailliert über die «schnelle Reaktion» des Luftverteidigungskommandos NORAD auf die Flugzeugentführungen durch die Terroristen. Im Zuge der Untersuchungen habe sich aber herausgestellt, dass viele der Angaben schlicht unwahr gewesen seien.

So habe etwa ein NORAD-General angegeben, dass die später in Pennsylvania abgestürzte United-Airlines-Maschine am 11. September bereits ab 9.16 Uhr Ortszeit ins Visier genommen worden sei, um im Notfall abgeschossen zu werden. Dabei sei das Flugzeug erst zwölf Minuten später entführt worden. (sda)

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