Terror in Israel: Mindestens sechs Tote

Aktualisiert

Terror in Israel: Mindestens sechs Tote

Ein palästinensischer Selbstmordattentäter hat sich in der israelischen Stadt Netanja in die Luft gesprengt und mindestens sechs Menschen mit in den Tod gerissen.

Dutzende weitere Menschen erlitten Verletzungen.

Nach Angaben des israelischen Roten Kreuzes, wurden mindestens 35 Menschen verletzt, sechs von ihnen schwer. Andere Quellen sprechen von rund 50 Verletzten.

Der Täter habe seine Bombe am Eingang eines Einkaufszentrums gezündet, meldete das israelische Radio. Sanitäter kümmerten sich vor Ort um die Verletzten. Die Polizei sperrte den Anschlagsort ab.

Der militärische Fatah-Arm El-Aksa-Brigaden bekannte sich umgehend zum Selbstmordanschlag. Mitglieder der Gruppierung riefen Journalisten im Westjordanland an und teilten mit, der Attentäter stamme aus dem nördlichen Westjordanland. Die Brigaden stehen der Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas nahe.

Das israelische Radio meldete hingegen, der israelische Geheimdienst gehe von einer Verantwortung des Islamischen Dschihad aus. Die palästinensische Regierung verurteilte den Anschlag.

Es handelte sich um den ersten Selbstmordanschlag in Israel seit einem Attentat in der israelischen Küstenstadt Hadera am 26. Oktober. Damals waren sechs Menschen getötet worden. Netanja war früher schon mehrfach Ziel von militanten Palästinensern gewesen - das gleiche Einkaufszentrum letzmals im Juli. (sda)

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