Obama, wir haben ein Problem!Dick und Doof sind die neuen Feinde der USA
Die Vereinigten Staaten haben einen besonders schwergewichtigen Gegner. Doch es handelt sich weder um den urananreichernden Iran noch um nordkoreanische Atomsprengköpfe. Diesmal kommt die Gefahr für die Armee aus den eigenen Reihen.
Die Zahlen sind erschreckend: Laut einem neuen Bericht des Aufsichtsrats des US-Verteidigungsdepartements sind etwa 5 Prozent der Soldaten übergewichtig. Die Dunkelziffer dürfte allerdings höher liegen, denn viele Feldärzte erfassen die Fettleibigkeit der untersuchten Soldaten nicht als Gesundheitsproblem. Doch die Tendenz ist eindeutig steigend: Im Jahr 2003 waren noch etwa 1 bis 2 Prozent der Armeeangehörigen übergewichtig.
Die Probleme kommen noch – ganz dicke
Das wahre Problem liegt aber bei denen, die eigentlich die Basis der Armee sein sollten: Von den 17- bis 24-Jährigen, so die Schätzung des Pentagon, seien heutzutage 75 Prozent nicht zu gebrauchen. Die jungen Amerikaner sind entweder zu dick, stecken in juristischen Schwierigkeiten oder genügen einfach nicht den intellektuellen Anforderungen, die ihnen die Armee stellt.
«Wir hatten noch nie ein solches Problem mit Übergewicht wie heute», beklagt sich der ehemalige Chef des vereinten amerikanischen Generalstabs John Shalikasvili. Laut dem Bericht könne man über Dreiviertel der jungen Bevölkerung nicht verfügen. Das Problem schätzt er als «so gravierend» ein, dass sogar eine Kommission ins Leben gerufen wurde, in der auch der frühere Nato-Kommandant und Armeegeneral Wesley Clark sitzt.
Eine erste Massnahme scheint Verteidigungsminister Robert Gates vor einer Woche bereits ergriffen zu haben: Er gab eine Studie in Auftrag, die eine allfällige Abschaffung des Verbots für bekennende Homosexuelle analysieren soll (20 Minuten Online berichtete).