AtomwaffenPutin droht den USA
Fast wie damals im Kalten Krieg: Russland droht den USA mit atomarer Aufrüstung – falls die Republikaner ihren Widerstand gegen ein Atom-Abkommen nicht aufgeben.
Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat die USA davor gewarnt, das schon vereinbarte Abkommen zur Begrenzung der strategischen Atomwaffen (Start) nicht zu ratifizieren. Dies könnte dazu führen, dass sein Land es notwendig finden könnte, seine Atomstreitkräfte auszubauen, erklärte Putin in einem Interview mit dem Sender CNN.
Das sogenannte neue Start-Abkommen, das ein früheres und inzwischen ausgelaufenes Abkommen zur Reduzierung der Atomwaffen der USA und Russlands ersetzen soll, wurde erst in diesem Jahr fertiggestellt und als Beispiel für den neuen Geist der Kooperation zwischen Washington und Moskau gelobt. Viele Republikaner im US-Senat haben aber schon ihren Widerstand deutlich gemacht. Sie bemängeln, dass im Abkommen nicht von den strategischen Atomwaffen mit kurzer Reichweite die Rede ist.
Wenn das Abkommen nicht ratifiziert werde, «müssen wir irgendwie reagieren», sagte Putin. Dazu gehöre auch der Einsatz neuer Atomtechnik. Das Abkommen sei im besten Interesse Russlands und der USA, betonte er. Das zu ignorieren, wäre von den Abgeordneten «sehr dumm». Diese Ansicht teilt auch US-Präsident Barack Obama. Er rief die Republikaner dazu auf, die Abrüstungsbemühungen nicht zu blockieren. Der Start-Vertrag sei für die USA absolut notwendig.
