Schwulenhass? Mann ins Koma geprügelt

Aktualisiert

Schwulenhass? Mann ins Koma geprügelt

Ein 40-jähriger Somalier ist am Samstag im Basler Schützenmattpark fast zu Tode geschlagen worden. Das Opfer liegt im Koma.

Die Täterschaft ging mit unglaublicher Brutalität vor: Das Opfer erlitt schwerste Gesichtsverletzungen, die von Schlägen und Fusstritten herrührten. Quasi alle Knochen im Gesicht seien gebrochen – nicht aber der Schädel, so Kriminalkommissär Markus Melzl. Wie eine Gerichtsärztin gestern sagte, wäre der dunkelhäutige Somalier gestorben, wenn er nicht rechtzeitig gefunden worden wäre und sich ein sehr versierter und mutiger Notarzt am Tatort befunden hätte.

Gemäss Melzl verlor das Opfer viel Blut. Der 40-Jährige liegt im Koma. Die Täterschaft und das Tatmotiv sind unbekannt. Laut Melzl könne sowohl ein rassistischer Hintergrund bestehen als auch ein Zusammenhang mit dem Schwulentreffpunkt im Park: «Vielleicht war es ein ‹Schwulen-Klopfen›», so Melzl. Für Hinweise auf die Täterschaft ist eine Belohnung von 5000 Franken ausgesetzt worden.

Fast zur gleichen Zeit wurde im Park auch ein Italiener, der mit einem Schweizer plauderte, von zwei Männern zusammengeschlagen. Der Zeuge beschrieb einen der Täter als 190 cm grosse «Maschine».

Adrian Jäggi

Deine Meinung zählt