FahndungserfolgSchlag gegen Roma-Einbrecherinnen in Basel
Nach einer beispiellosen Einbruchserie in der Region Basel konnten die Ermittler in gezielten Aktionen sechs mutmassliche Einbrecherinnen verhaften. Zwei weitere Frauen machten sich in einer halsbrecherischen Flucht aus dem Staub.
Gleich vier von den Behörden als Zigeunerinnen bezeichnete Frauen gingen der Polizei am Aeschenplatz ins Netz. Dort wurden in einem Tram der BLT-Linie 10 eine 23-Jährige und drei 15-Jährige verhaftet, die verdächtigt werden, mehreren Einbrüche in der Region verübt zu haben. Eines der Mädchen trug Diebesgut auf sich. Die Gruppe gab an, aus Serbien und Kroatien zu stammen und in der Nähe von Strassburg zu wohnen.
Ein Fahrzeug mit zwei angeblich 29-jährigen Frauen wurde im Dorfkern von Riehen angehalten, nachdem es zuvor in der Nähe eines Grenzübergangs aufgefallen war. In den Handtaschen der Frauen, die keine Ausweise auf sich trugen, sowie in raffinierten Verstecken im Auto entdeckten die Grenzwächter Einbruchswerkzeug. Eine der beiden Frauen war unter anderem Namen bereits in zwei Westschweizer Kantonen wegen Einbruchdiebstählen aktenkundig. Beide gaben an, aus Kroatien zu stammen und in der Nähe von Strassburg zu leben.
Waghalsige Flucht
Einer Kontrolle entziehen konnten sich zwei Frauen am Dienstagvormittag, indem sie mit ihrem Fahrzeug «durch eine äusserst waghalsige und personengefährdende Fahrweise» vor der Polizei flüchteten. Trotz Verfolgung mit Blaulicht und Zweiklanghorn seien die beiden durch Einbahnstrassen und ungebremst über Kreuzungen gefahren. Die Polizei brach die Verfolgung ab, um eine weitere Gefährdung Unbeteiligter zu vermeiden.
In der Nordwestschweiz haben sich in den vergangenen zwei Wochen die Einbrüche von Minderjährigen gehäuft (20 Minuten Online berichtete). Laut Angaben der Behörden werden die jungen Einbrecherinnen und Einbrecher jeweils von Erwachsenen aus dem Elsass in die Schweiz gebracht. (dapd)