Herbstmäss1 Mio Mässmögge für Messe
Seit Wochen sind sie am Schuften – doch wenn die Messe am Samstag beginnt, sind Basels Confiseure schon wieder ganz entspannt.
Die Zuckerschlange wird immer länger, die bunten Streifen winden sich im typischen Muster – und dann schneidet die Maschine Mässmogge für Mässmogge ab. In Birsfelden stellt die Süsswarenfirma Sweet Basel alle Mässmögge her, die an der Herbstmäss über die Tresen der Messefahrer und die Ladentische der Grossverteiler gehen. «Wir produzieren über eine Million Stück für die Messe», so Besitzer Vincenz Flury. Mit der Vorproduktion der süssen Spezialität beginnt Sweet Basel bereits im August. Dann müsse man jeweils mehr und länger arbeiten.
Die Mässmögge machen etwa ein Fünftel des Jahresumsatzes aus, Tendenz steigend: «Seit zwei, drei Jahren produzieren wir wieder mehr», so Flury. Besonders beliebt sei der farbige Papageiemogge. Das Monopol von Sweet Basel begründet Flury mit der aufwendigen Herstellung der Mögge.
Selbst die Confiserie Jonasch bezieht ihre Mässmögge hier, obwohl das Familienunternehmen als deren Erfinder gilt. Bereits sein Grossvater konnte sich nicht mehr leisten, die Mögge selbst zu produzieren, so Geschäftsführer Franz Jonasch. «Als kleines Unternehmen ist das unmöglich – wir bräuchten eine Fabrikanlage», bedauert er.
lua/fp