Über 30 Einbrüche in einer Woche

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Über 30 Einbrüche in einer Woche

Einbruchserie in Basel: Am helllichten Tag stiegen dreiste Diebe vergangene Woche über 30-mal in Häuser ein.

von
Denise Dollinger

Die Basler Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass viele dieser Delikte von Romas verübt wurden. Nach ersten Erkenntnissen reisen diese von Camps in Colmar ein. «Die meist sehr jungen Täter werden von Erwachsenen mit dem Auto in die Nähe des Tatorts chauffiert», sagt Markus Melzl von der Basler Staatsanwaltschaft. Durch Türen, Fenster und Keller gelangten sie dann in die an Werktagen unbewohnten Wohnungen. Wenn nötig, werde dabei auch brachiale Gewalt angewendet. «Sind sie erst mal drin, haben sie es vor allem auf Bargeld und Schmuck abgesehen», weiss Melzl. Dabei spiele Quartier oder Wohnform keine Rolle. In Wohnblocks etwa würden während der Tat die Spione der Nachbarn mit Kaugummi überklebt.

Dass Minderjährige am Werk seien, habe einen Grund. Melzl: «Werden sie erwischt, fallen sie unter das Jugendstrafrecht. Das wissen ihre Auftraggeber.» So gesehen, seien die Kinder Täter und Opfer. Laut dem Kriminalkommissär hat es eine solche Einbruchserie lange nicht mehr gegeben. «Es werden wohl auch diese Woche Delikte im gleichen Umfang verübt werden.»

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