Morin sucht Lobbyist für die Stadt

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Per Stelleninserat sucht die Regierung einen Netzwerker. Dieser soll Basel-Stadt zu einer besseren Position in Bundesbern verhelfen.

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Die Anforderungen sind hoch: politisch versiert, mehrsprachig, gutes Netzwerk – das sind nur einige der Eigenschaften, die die Bewerber für den Job als «Leiter politische Interessenvertretung in Bundesbern» mitbringen müssen.

Die Stelle wurde neu geschaffen und gehört zur Abteilung Aussenbeziehungen und Standortmarketing des Präsidialdepartements. «Der Wettbewerb zwischen den Regionen nimmt zu», so Regierungspräsident Guy Morin. «Wir müssen uns beim Bund aktiver einbringen.» Deshalb brauche es jemanden, der in Bern vor Ort sei. Dieser soll im Auftrag der Regierung die wichtigen Geschäfte begleiten und die Regierung mit den entsprechenden Personen in Verbindung bringen. «Bei Themen wie Verkehr, Bildung, Rahmenbedingungen für die Life-Science-Industrie oder dem Nationalen Finanzausgleich brauchen wir eine gute Vernetzung», so Morin. Andere Kantone wie Genf oder das ­Tessin haben bereits eigene Lobbyisten.

«So eine Person ist dringend nötig», meint auch FDP-Nationalrat Peter Malama, warnt aber zugleich: «Dafür braucht es keinen Einzelkämpfer, sondern einen Netzwerker.» Besonders wichtig sei die Zusammenarbeit mit anderen Städten: «Wir müssen dafür sorgen, dass Städte im Vergleich zu den Landkantonen mehr Mittel bekommen», so Malama. «Die Genfer Städteanliegen sind tupfgleich wie unsere.» Doch auch mit den Baselbieter Parlamentariern wird der Lobbyist künftig viel zu tun haben: «Es gibt bei nationalen Themen kaum Unterschiede zwischen Basel-Stadt und Baselland», so Morin. (hys/20 Minuten)

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