Röschenz BLIslam-Warnpredigt stösst auf Kritik
Die Angst vor der Islamisierung sei völlig berechtigt und müsse Ernst genommen werden. Dies schreibt der katholische Pfarrer Franz Sabo in seinem Buch.

Pfarrer Franz Sabo. (jd)
Der Geistliche Franz Sabo und sein neues Werk «Der Tod stirbt nicht» ist in aller Munde. «Wenn wir nicht in allernächster Zeit der muslimischen Flutwelle Einhalt gebieten, werden wir überschwemmt», zitierte die Zeitung «Sonntag» gestern aus dem Kapitel «Zum Minarettverbot» und unterstellte dem Autor einen ketzerischen Unterton. «Alles halb so wild», dementiert der Pfarrer nach seiner Buchvernissage. Bei den besagten Passagen handle es sich um eine Predigt, die er im Vorfeld der Minarett-Abstimmung gehalten habe. «Ich habe mich lediglich hinter die Bevölkerung gestellt, die die fortschreitende Islamisierung der Schweiz fürchtet», so Sabo, der sich über den gut laufenden Verkauf seiner Bücher freut. Er habe dazumal keineswegs im Sinn gehabt, die Kirchgemeinde politisch zu beeinflussen. «Es ist nun mal so, dass im islamistischen Umfeld Hetzpredigten gehalten werden und die Einführung der Scharia gefordert wird», so Sabo, der seinen Text als sachlich bezeichnet.
Saïda Keller-Messahli, Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam, kann dem nicht zustimmen. «Herr Sabo argumentiert wie ein Rechtspopulist. Das grenzt an Verleumdung einer gesamten Religionsgruppe.»