Frauen belästigtTaxi-Grüsel verurteilt
Ein Taxifahrer musste sich gestern vor dem Strafgericht verantworten. Er soll weibliche Gäste sexuell genötigt, belästigt und der Freiheit beraubt haben.

Ein Taxifahrer nutzte schamlos das Vertrauen seiner weiblichen Fahrgäste aus.
In einem Fall brachte der 45-jährige Tarkan S.* eine Kundin nach Hause – und fuhr einfach weiter, als sie zahlen wollte. Dann packte er ihre Hand und legte sie sich in den Schritt. Die Frau riss die Hand zurück und erklärte dem Fahrer zur Beschwichtigung, er solle ihr seine Nummer aufschreiben, sie werde ihn später anrufen. S. fuhr die Frau daraufhin heim. Ein anderes Mal begleitete er eine Betrunkene in ihre Wohnung, als sie Geld holen wollte. Dort angekommen bot er der Frau an, sie könne die Fahrkosten auch begleichen, indem sie «ein wenig lieb mit ihm sei». Als sie dies vehement ablehnte, packte er ihre Hand und legte sie in seinen Schritt.
Vor Gericht bestritt S. alles. Er wurde dennoch zu einer Busse von 500 Franken, einer bedingten Geldstrafe und drei Jahren Probezeit verurteilt. Der Gerichtspräsident erklärte, dass die Tat schwer wiege, da er «das Vertrauen, das man gegenüber Taxifahrern hat», schamlos ausgenutzt habe.
*Name geändert (dd/20 Minuten)