Gratis-Netzwerke in der Nachbarschaft
Gratis im Freien
surfen: Was woanders
schon flächendeckend
möglich ist, soll auch in
Bern Realität werden.
Die Openwireless
Community sucht neue
Mitglieder.
Im Café E-Mails checken oder vom Bundesplatz aus einen Flug buchen: Freies drahtloses Surfen ist in Bern erst an wenigen Orten möglich. Dies soll sich nun ändern: «Wir suchen neue Mitglieder, um ein lückenloses Stadtnetz aufzubauen», sagt Lorenz Schori von der Openwireless-Bewegung Bern.
Der 25-jährige Student trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat mit 20 weiteren Computerfreaks im Breitschträff, wo sie an einem nicht kommerziellen städtischen Netzwerk tüfteln. Die Idee dahinter ist so einfach wie genial. «Statt den eigenen Internetzugang mit einem Passwort abzuschotten, stellen wir ihn frei zur Verfügung», so Schori. Mit solchen Nachbarschafts-Netzwerken werden nicht nur Kosten eingespart. Schori: «Durch das gemeinsame Einrichten lernt man auch die Hausgenossen kennen.» Wer am Projekt mitwirken will, muss sich einen bestimmten W-LAN-Router zulegen. «Auf diesen laden wir eine Spezial-Software», so Schori. Danach das Gerät nur auf den Fenstersims stellen und einstecken – und schon kann gesurft werden.
Sabrina Müller